Dr. Cornelia Speer – Fachzahnärztin für Kieferorthopädie

Kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationstherapie

Verbesserung von Funktion und Ästhetik

Mitunter reicht bei Erwachsenen eine kieferorthopädische Behandlung allein nicht aus, um vorliegende Kieferfehlstellungen (Dysgnathien) zu korrigieren. So können die knöchernen Verhältnisse bzw. die Lage von Ober- und Unterkiefer zueinander so ausgeprägt sein, dass sie die Funktion des Gebisses stören. Hinzu kommen ästhetische Beeinträchtigungen, da das Erscheinungsbild unseres Gesichts im Wesentlichen durch die Stellung der Zähne und Kiefer geprägt ist. Zur Korrektur von Dysgnathien sowie Regulierung eingeschränkter Gebissfunktionen, aber auch zur Entsprechung zunehmender ästhetischer Ansprüche können erwachsene Patienten von einer kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Kombinationstherapie profitieren.

Enge Zusammenarbeit zweier Fachdisziplinen

Das A und O einer solchen Kombinationstherapie ist die perfekt aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit von Kieferorthopäde und Mund-Kiefer-Gesichtschirurg. Gemeinsam mit dem Patienten planen sie das individuelle Vorgehen, klären umfassend über die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsansätze auf und führen die Therapie dann miteinander kooperierend durch. Moderne Softwareprogramme erweisen sich hierbei als hilfreiches Tool zur digitalen Visualisierung des geplanten chirurgischen Eingriffs, der z. B. die operative Verlagerung von Ober- und/oder Unterkiefer (Osteotomie) oder die Erweiterung von zu engen Oberkiefern umfassen kann. Patienten sehen damit bereits im Vorfeld das angestrebte OP-Ergebnis.

Schritt für Schritt zum schönsten Lächeln

In der Regel läuft eine Kombinationstherapie wie folgt ab: Mithilfe einer festsitzenden Zahnspange wird zunächst kieferorthopädisch vorbehandelt, d.h. Zahnfehlstellungen werden korrigiert und die Zahnbögen ausgeformt. Während die Bracketapparatur im Mund verbleibt, erfolgt dann unter Vollnarkose der chirurgische Eingriff. Danach übernimmt wieder der Kieferorthopäde, indem er für eine Stabilisierung des OP-Ergebnisses sorgt (z.B. durch Gummizüge oder Kunststoffschienen) und abschließend die Feineinstellung der Zähne realisiert. Es gibt jedoch auch Kieferfehlstellungen, bei denen ein zuerst erfolgender chirurgischer Eingriff empfehlenswert ist.

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