Dr. Cornelia Speer – Fachzahnärztin für Kieferorthopädie

FAQ

Was ist Kieferorthopädie?

Kieferorthopädie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin. Sie befasst sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Zahnfehlstellungen sowie Fehllagen der Kiefer zueinander. Ein Fachzahnarzt für Kieferorthopädie absolviert in Deutschland nach seinem Zahnmedizin-Studium noch einmal eine dreijährige Weiterbildung, welche neben einer mindestens einjährigen Tätigkeit an einer Universitätsklinik die Arbeit in einer kieferorthopädischen Praxis sowie eine abschließende Prüfung umfasst.

Welche Fehlstellungen gibt es und wie entstehen diese?

Zu den am häufigsten vorkommenden Fehlstellungen zählen z. B. der Überbiss (Oberkiefer steht zu weit vor), der Tiefbiss (obere Schneidezähne reichen zu weit nach unten), der Kreuzbiss (Seitenzähne beißen versetzt ineinander) oder der Engstand (Platzmangel von Zähnen). Fehlstellungen können sowohl erblich bedingt, als auch durch schlechte Angewohnheiten (z. B. Daumenlutschen) oder Umwelteinflüsse (z. B. Zahnverlust) hervorgerufen werden.

Macht eine KFO-Behandlung im Erwachsenenalter noch Sinn?

Und ob! Eine kieferorthopädische Behandlung ist definitiv keine Frage des Alters. Im Gegenteil: Immer mehr Erwachsene wünschen eine Korrektur ihre Zahn- und/oder Kieferfehlstellungen. Die Entscheidung für eine Behandlung kann dabei nicht nur funktionelle oder zahnerhaltende Gründe haben, sondern zunehmend auch ästhetisch motiviert sein. Innovative Technologien und Therapiegeräte ermöglichen heutzutage äußerst schonende sowie optisch unauffällige Behandlungen.

Wann sollte mit der Behandlung begonnen werden?

Nicht jede leichte Zahnfehlstellung erfordert gleich eine kieferorthopädische Behandlung. Dennoch ist es empfehlenswert, Kinder möglichst frühzeitig einem Kieferorthopäden vorzustellen. Insbesondere, wenn bereits im Milchgebiss z. B. durch ausgeprägte Lutschgewohnheiten erste Fehlentwicklungen sichtbar werden, ist ein Besuch beim Kieferorthopäden auch im sehr jungen Alter sinnvoll. Ansonsten wird mit einer kieferorthopädischen Therapie in der Regel im späten Wechselgebiss begonnen, wobei es individuell natürlich auch Ausnahmen gibt.